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Auszeichnung für Kemnather Politiker – Kommunale Verdienstmedaille in Bronze

Eine besondere Ehre wurde vier Kemnather Kommunalpolitikern zuteil. Im Spiegelsaal der Regierung der Oberpfalz in Regensburg überreichte Regierungspräsident Walter Jonas die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze dem Altlandrat und ehemaligem Stadtratsmitglied Wolfgang Lippert, dem Altbürgermeister, Kreisrat und Stadtratsmitglied Werner Nickl, dem ehemaligen zweiten Bürgermeister Josef Krauß und dem ehemaligen Stadtratsmitglied Michael Hautmann. Mit der kommunalen Verdienstmedaille werden jedes Jahr Personen durch das Bayerische Innenministerium ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Insbesondere sind das langjährige kommunale Mandatsträger oder Menschen in anderen kommunalen Ehrenämtern.

Wolfgang Lippert war von 1996 bis 2008 Mitglied des Stadtrates in Kemnath und von 2002 bis 2008 Kreisrat des Kreistages Tirschenreuth. Während seiner Zeit als Landrat von 2008 bis 2020 habe er vor allem durch sein diplomatisches Geschick und sein unermüdliches Streben nach parteiübergreifenden Lösungen weit über die Landkreisgrenzen hinaus große Wertschätzung erlangt, wie Regierungspräsident Jonas in seiner Laudatio besonders hervorhob. In den letzten Monaten seiner Amtszeit agierte er zudem als Krisenmanager während der ersten Hochphase der Corona-Pandemie, von der der Landkreis Tirschenreuth besonders betroffen war. „Mit Ihrer ruhigen und rationalen Arbeitsweise haben Sie auch hier zahlreiche schwierige Entscheidungen zum Wohle des Landkreises getroffen.“

Eine weitere Medaille erhielt Werner Nickl, der 18 Jahre lang – von 2002 bis 2020 – als erster Bürgermeister die Geschicke der Stadt Kemnath leitete. Zeitgleich war er Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft und der Schulverbände Kemnath sowie Grundschule und Mittelschule Kemnath. Seit 2002 ist Werner Nickl zudem Mitglied des Kreistages Tirschenreuth. Nach seiner Zeit als Bürgermeister setzt er seine kommunalpolitische Arbeit für Kemnath nun als Mitglied des Stadtrates fort. In seiner Amtszeit konnten viele Projekte verwirklicht werden. Darunter der Bau einer Kinderkrippe, die Sanierung des Kindergartens, die Gründung des Familienzentrums „Mittendrin“, die Gestaltung der Burgruine Waldeck sowie der Um- und Neubau des Rathauses. Der Regierungspräsident hob zudem die herausragende Einsatzbereitschaft, Kompetenz und Menschlichkeit Werner Nickls hervor.

Der dritte Preisträger Josef Krauß kann auf ein drei Jahrzehnte andauerndes Engagement in der Kommunalpolitik zurückblicken. Von 1990 bis 2020 setzte er sich ohne Unterbrechung als Stadtratsmitglied zum Wohle und für die Belange der Kemnather Bürger ein. „Mit Loyalität und ständiger Einsatzbereitschaft standen Sie zudem zehn Jahre als zweiter Bürgermeister dem ersten Bürgermeister zur Seite. Zwölf Jahre lang hatte Josef Krauß das Amt des Fraktionssprechers der CSU inne, war 30 Jahre lang Mitglied des Bauausschusses und 18 Jahre lang Mitglied der Gemeinschaftsversammlung. Er habe einen großen Teil seiner Freizeit investiert und einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung geleistet.

Den längsten Zeitraum der kommunalpolitischen Tätigkeit hat Michael Hautmann hinter sich. Bereits im Oktober 1974 bekleidete er als Gemeinderatsmitglied und ab 1975 als Ortssprecher von Kötzersdorf ein kommunales Ehrenamt. Von 1978 bis 2020, also mehr als 40 Jahre lang, war er ohne Unterbrechung Mitglied des Stadtrates Kemnath. Während dieser Zeit habe er sehr viele wichtige Entscheidungen mitgetragen. Breit gefächert ist zudem die Palette der Ausschüsse, denen er angehörte. Unter anderem war Michael Hautmann 30 Jahre lang Mitglied im Bauausschuss und erster Vorsitzender des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Kemnath-West und des Gemeindeteils Oberbruck der Gemeinde Kulmain.

Einen besonderen Dank richtete der Regierungspräsident auch an die Ehefrauen der Geehrten, die ihre Männer nach Regensburg begleitet haben. Während die Ehegatten viel Freizeit und Energie in die Ehrenämter investiert haben, dürfe man nicht vergessen, dass zu Hause jemand warte, der auch gerne Zeit mit ihnen verbringen möchte. Neben den Frauen waren auch Bürgermeister Roman Schäffler und Landrat Roland Grillmeier mit angereist, um den Preisträgern persönlich zu gratulieren.